Gestern besuchten wir, die netten Werber, die Informationsveranstaltung „Unternehmenskommunikation in digitalen Zeiten“ der IHK Köln. Spannende Vorträge zu den Themen Change-Prozess und digitale Unternehmenskommunikation sowie Videomarketing standen auf dem Programm.
Digitalisierung – Was heißt das eigentlich für KMUs/mittelständische Unternehmen?
Augenmerk dieser Veranstaltung lag weniger auf internen Unternehmensprozessen, sondern viel mehr auf Maßnahmen, um sich als Unternehmen im Internet bemerkbar zu machen bzw. nicht unterzugehen. Hier nehmen wir einen klaren Ansatz mit: Viel hilft nicht unbedingt viel.
Gerade im Bereich Social Media ist es wichtig, sich auf die Netzwerke zu konzentrieren, in denen sich die gewünschte Zielgruppe aufhält. Nur auf Facebook Content zu verbreiten, weil man ihn gerade da hat, bringt nicht das gewünschte Ergebnis.
Björn Tantau von der Tameco Online Marketing e.K. aus Hamburg, einer der Referenten, brachte dies sehr gut auf den Punkt: „Wenn ich auf Facebook unterwegs bin, bin ich im Freizeit-Modus; wenn ich auf Google unterwegs bin im Wissens-Modus und wenn ich auf Amazon unterwegs bin, erst dann bin ich im Shopping-Modus“ – warum also sollten bloße Produktanpreisungen auf Facebook funktionieren?

Der Mehrwert steht an erster Stelle.
So ist es in der heutigen Zeit also wichtiger denn je, den Konsumenten bzw. Kunden einen Mehrwert zu bieten und eine angenehme, friktionsfreie Customer Journey zu bieten.
Um so bedeutender ist es dann auch, die anvisierte Zielgruppe dort anzusprechen, wo es Sinn macht. B2B-Kunden z. B. kontaktiert man besser via Xing oder LinkedIn – denn auf Facebook sind die Entscheider von Unternehmen meist nur privat unterwegs und für beruflichen Content nicht offen.
Ein weiterer wichtiger Punkt für uns war die Erkenntnis, dass Cross-Sharing eher negativ auffällt. Die gleichen Inhalte in alle verfügbaren sozialen Netzwerken zu posten führt eher dazu, dass die Rezipienten abschalten.
Website first!
Besser: Ein Beitrag auf der Website – z. B. in einem Blog des Unternehmens – und angepasste Adaptionen je Netzwerk. Denn: Alle Links und Shares sollten als Ziel die Website (als Zentrum für die digitale Unternehmenskommunikation) haben und auf diese einzahlen.
Festzuhalten ist nämlich, dass diese – aktuellen Erkenntnissen nach – wieder mehr und mehr zum wichtigsten Element einer Online-Strategie wird.